Gedenktag an die Bücherverbrennung von 1933 Miesbach liest aus den „verbrannten Büchern“
10. Mai – Gedenktag an die Bücherverbrennung von 1933 Miesbach liest aus den „verbrannten Büchern“
Wann?
am Dienstag, 10. Mai 2022 um 11:00 – 12:30 Uhr und 15:30 – 17:00 Uhr
Wo?
Vor dem Rathaus • Am Kulturzentrum Waitzinger Keller
Vor der Apostelkirche • Am Märchenbrunnen
Bei schlechtem Wetter:
im Rathausfoyer, in der Apostelkirche, im Waitzinger Keller, in der Stadtpfarrkirche
Veranstalter: Integrationsreferentin Inge Jooß, Kulturreferentin Verena Schlier, Stadtbücherei Miesbach
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Infos der Bundeszentrale für politische Bildung:
Am 10. Mai 1933 werden in deutschen Städten tausende Bücher verbrannt.
Die „Aktion wider den undeutschen Geist“ der nationalsozialistisch dominierten Deutschen Studentenschaft richtet sich gegen jüdische und andere verfemte Autorinnen und Autoren. Der 10. Mai der „Tag des Buches“ erinnert an die Ereignisse.
In seiner „Feuerrede“ richtet sich der NS Propagandaminister Joseph Göbbels in seiner am 10. Mai 1933 an rund 70.000 Schaulustige auf dem Berliner Opernplatz, dem heutigen Bebelplatz. Die studentische Bücherverbrennung in Berlin ist nicht die einzige. Das Ereignis findet zeitgleich in etwa 20 deutschen Universitätsstädten statt.
Einige betroffene Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden in sogenannten Feuersprüchen namentlich benannt und ihre Gesinnung verurteilt. Auf dem Scheiterhaufen landen unter anderem auch die Werke von Heinrich Heine, Sigmund Freud, Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky, Karl Marx.
Erich Kästner, einer der geächteten Autoren, schaut sich die Verbrennung in Berlin persönlich an. Er schreibt später: „Ich stand vor der Universität, eingekeilt zwischen Studenten in SA-Uniform, den Blüten der Nation, sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen.“
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/268884/tag-des-buches-erinnerung-an-die-ns-buecherverbrennungen-vor-85-jahren/